Rettungsgasse und automatisches Notrufsystem - eCall
Bei einer Pressekonferenz am 19. Januar 2016 haben der Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, François Bausch, und der Innenminister, Dan Kersch, die Informationskampagne "Rettungsgasse" vorgestellt.
Ziel der Initiative ist es, die breite Öffentlichkeit über die Maßnahmen zu informieren, die bei einem Stau zu ergreifen sind, um Rettungs- und Abschleppfahrzeugen freie Bahn zu verschaffen.
Die Kampagne wurde von den beiden Ministerien in Zusammenarbeit initiiert mit:
- der Verwaltung der Rettungsdienste (ASS)
- der Straßenbauverwaltung (PCH)
- der Sécurité Routière a.s.b.l.
- der Großherzoglichen Polizei (PGD)
- des Automobilclub von Luxemburg (ACL)
- der Verband der Garagisten (Fegarlux)
- der Verband der luxemburgischen Automobilhändler (ADAL)
- das Ausbildungszentrum für Fahrer in Colmar-Berg (CFC)
- und der Nationalen Gesellschaft für technische Kontrolle (SNCT).
"Lassen Sie den Weg frei, um Leben zu retten" - eine treffende Botschaft, die an Höflichkeit appellieren und so dazu beitragen soll, Leben zu retten.
Bei einem Unfall zählt jede Minute, jede Sekunde und kann über Leben und Tod entscheiden. Bei einem Stau müssen sich die Einsatzkräfte zunächst durch die blockierten Fahrspuren kämpfen oder versuchen, auf dem Standstreifen voranzukommen - dabei geht wertvolle Zeit verloren!
Wenn Sie zwischen den Fahrspuren eine Notspur freihalten, lassen Sie die Einsatzkräfte passieren. Rettungs- und Abschleppfahrzeuge sind schneller am Unfallort, Verletzte werden schneller versorgt, die Aufräumarbeiten können früher beginnen und Staus lösen sich leichter auf.
Bei den ersten Anzeichen einer Verkehrsbehinderung sollten Sie eine Rettungsgasse bilden und den Rettungsfahrzeugen den Weg frei machen.
Materialien der Kampagne
- 50.000 Flyer, die von den Partnern verteilt wurden;
- 45 Straßenschilder im nationalen Netz;
- Full-Back-Plakat auf 15 Bussen des RGTR-Netzes;
- Aufkleber auf Rettungs- und Abschleppfahrzeugen;
- Presseanzeigen (landesweite Berichterstattung);
- Beschilderung 27 Parkhausaufzüge sowie an MDDI, Innenministerium, ASS;
- Web- und Mobilbanner (nationale und grenznahe Abdeckung);
- Anzeige von Nachrichten auf "CITA"-Autobahn-Displays;
- Verkehrsnachrichten auf Radios: Erinnerung an Staus.
eCall: automatisches Notrufsystem bei Verkehrsunfällen
Der Rat der Europäischen Union hat am 2. März 2015 seinen Standpunkt zu den Anforderungen an die Typgenehmigung für den Einbau von eCall-Geräten in neue Kraftfahrzeuge festgelegt.
Das EU-weite eCall-System soll dafür sorgen, dass die Notdienste bei Verkehrsunfällen schneller eingreifen können.
Neue Fahrzeuge müssen mit drahtlosen Geräten ausgestattet sein, die automatisch einen Anruf bei der Notrufnummer 112 auslösen.
Das eCall-System wird dazu beitragen, die Zahl der Verletzten und Toten bei Verkehrsunfällen in der Europäischen Union zu senken.
Es wird erwartet, dass das neue System die Reaktionszeiten der Notdienste um die Hälfte verkürzen wird, wodurch Leben gerettet und Verletzungen schnell behandelt werden können.
Umsetzung
Ab dem 31. März 2018 müssen die Automobilhersteller alle neuen Modelle mit einer Bordtechnologie ausstatten, die mit dem interoperablen eCall-Dienst auf der Grundlage der Notrufnummer 112 kommuniziert.
Die Infrastruktur für das eCall-System soll bis zum 1. Oktober 2017 aufgebaut sein. Alle Verbraucher werden sie kostenlos nutzen können.
Zugang zu anderen Notdiensten aus der Ferne
Es wird auch möglich sein, einen Notruf an die 112 manuell auszulösen, wobei das manuelle Kontrollsystem so installiert ist, dass eine unbeabsichtigte Auslösung verhindert wird.
Bei Aktivierung wird eine Sprachverbindung mit der Notrufzentrale 112 hergestellt und eine Reihe von Daten werden automatisch übertragen:
- genauer Standort (GPS-Koordinaten) des Fahrzeugs;
- Uhrzeit und Art der Auslösung (manuell/automatisch);
- Fahrgestellnummer (VIN);
- Anzahl der Insassen.
Die Fahrzeuge werden nicht ständig überwacht und die Daten zu früheren Positionen des Fahrzeugs werden ständig gelöscht. Die Daten werden nicht ohne die Zustimmung des Fahrzeugbesitzers an Dritte weitergegeben.
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