Autopartage (Carsharing)

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Das Grundkonzept des Autopartage ("carsharing" auf Englisch) oder sich ein Auto teilen besteht darin, kein eigenes Auto mehr zu besitzen, sondern ein Auto zu nutzen, das von wirtschaftlichen oder privaten Akteuren gegen eine Gebühr, die sich nach der Dauer der Nutzung richtet, zur Verfügung gestellt wird.

Was sind die Vorteile?

Das Fahrzeug gehört Ihnen nicht und so können mehrere Nutzer je nach Verfügbarkeit mit dem Fahrzeug fahren. Hier sind die Vorteile des Carsharings:

  • kein eigener Stellplatz/Parkplatz erforderlich;
  • keine wiederkehrenden Kosten (Versicherung, Wartung und technische Kontrolle des Fahrzeugs);
  • jeder Nutzer zahlt nur für die Dauer der Fahrt und die gefahrenen Kilometer.

Welche Strategie fürs Carsharing?

Wie verschiedene Studien zeigen, kann ein gutes Carsharing-Angebot die Anzahl der Privatfahrzeuge und damit den benötigten Parkraum reduzieren.

Studien aus Bremen (Deutschland) zeigen, dass jedes Carsharing-Fahrzeug eine Entlastung von 16 Privatautos bewirkt.

In der Schweiz wird durchschnittlich mit einer Reduktion von 1 bis 12 gerechnet, während Studien in den Vereinigten Staaten von Amerika Substitutionsraten von 1 bis 18 ergaben.

Durch Carsharing wird also städtischer Raum frei, der zuvor für das Abstellen von Fahrzeugen genutzt wurde. Dies hat positive Auswirkungen, wie z. B:

  • die Verringerung des Schadstoffausstoßes;
  • eine effizientere Nutzung von Fahrzeugen;
  • und eine geringere Nutzung des wertvollen öffentlichen Raums für Parkplätze.

Carsharing-Stationen im öffentlichen Raum

Die Einrichtung von deutlich sichtbaren Carsharing-Stationen im öffentlichen Raum ist ein wichtiges Element, um das Substitutionspotenzial von Carsharing in dicht besiedelten Stadtteilen auszuschöpfen.

Gerade in Stadtteilen mit hohem Bevölkerungswachstum ist es oft schwierig, Stationen auf Privatgrundstücken zu errichten. Daher kommt Carsharing-Stationen auf öffentlichen Straßen eine besonders wichtige Rolle zu.

Um Carsharing attraktiv zu machen, müssen die Stationen:

  • gut sichtbar sein;
  • intuitiv zugänglich sein;
  • einfach und leicht zu bedienen sein.

Wie kann Carsharing in die tägliche Mobilität integriert werden?

Carsharing kann das erste Auto im Haushalt in Gebieten ersetzen, die gut an den öffentlichen Nahverkehr und die Versorgungsinfrastruktur angebunden sind. Carsharing hat eine besonders gute Basis in gemischten Wohn- und Gewerbegebieten.

Die Nachfrage im gewerblichen Bereich erfolgt in der Regel unter der Woche und tagsüber, während die private Carsharing-Nachfrage am Abend und am Wochenende am stärksten ist. Vor allem aber kann Carsharing auch das Zweit- oder gar Drittauto ersetzen - vor allem in vielen ländlichen oder kleineren Gemeinden, in denen die Abhängigkeit vom Auto höher ist.

Wie viel kostet das?

Im Großherzogtum Luxemburg haben verschiedene Akteure Carsharing-Dienste entwickelt. Auf ihren Websites können Sie sich über die finanziellen Bedingungen informieren:

Wie funktionniert das in der Praxis?

Nach der Registrierung auf einem Carsharing-Portal bucht der Nutzer das gewünschte Fahrzeug je nach Verfügbarkeit.

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