Aktive Mobilität
Unter aktiver Mobilität versteht man alle Mobilitätsformen, die körperliche Aktivität erfordern: Radfahrer und Fußgänger, sowie Mikro-Mobilität.
Die lokalen Radwegenetze werden so koordiniert, dass sie an das nationale Netz angeschlossen werden, damit das Großherzogtum Luxemburg über ein flächendeckendes Radwegenetz verfügt. Besonderes Augenmerk wird in diesem Zusammenhang auf die Schaffung von Radwegen innerhalb der Ortschaften gelegt, um die Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel zu fördern.
Die luxemburgische Regierung unterstützt die "Amsterdamer Deklaration" von "Vélo Mondial 2000", die die Regierungen auffordert, eine umfassende Strategie zugunsten von Radfahrern zu entwickeln. Eine solche Strategie definierte Ziele, die vor 2010 erreicht wurden.
Ziele
- eine globale Strategie zugunsten von Fußgängern und Radfahrern (Konzept der aktiven Mobilität);
- das nationale Radwegenetz weiter ausbauen;
- Fußgänger und Radfahrer in den Modal Split von 25/75% einbeziehen;
- Entwicklung des Mobilitätszentrums "mobiliteit.lu";
- im Sinne des Klimaschutzes eine neue Reisekultur (Sicherheit, Gesundheit, Lebensqualität) schaffen: das Fahrrad als Fortbewegungsmittel nutzen;
- bessere Koordination aller Akteure in diesem Bereich und Ernennung eines Managers, eines Ansprechpartners für sanfte Mobilität innerhalb des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten - Abteilung für Mobilität und Transport.
Gesetzgebung (auf Französisch)
Loi du 6 juillet 1999 portant création d'un réseau national de pistes cyclables:
Extrait de l’article 1er – Attributions gouvernementales:
- "Le ministre est autorisé à ces fins à faire procéder à l’aménagement des infrastructures nécessaires dont la réalisation est d’utilité publique."
Extrait de l’article 1er – Attributions communales:
- "Les communes peuvent réaliser des embranchements permettant de connecter des pistes cyclables locales au réseau national. La réalisation de ces embranchements, qui ne font pas partie du réseau national, est d’utilité publique."
Extraits de l’article 3:
- "L’itinéraire des pistes cyclables du réseau national est retenu de manière à profiter au maximum de l’infrastructure existante de pistes cyclables et de chemins forestiers, ruraux et vicinaux.
- Les itinéraires sont aménagés de manière à éviter les conflits avec la circulation des grands axes routiers et au besoin des ouvrages de franchissement dénivelés sont réalisés.
- Les pistes cyclables existantes ou à créer peuvent comporter des tronçons ouverts à la circulation d’autres usagers de la route que les cyclistes.
- Les liaisons entre les différentes pistes cyclables ou tronçons de pistes cyclables et les embranchements vers des sites particuliers peuvent être intégrés dans le réseau national dans l’intérêt de sa cohérence et de la sécurité et du confort des usagers.
- Des tronçons de pistes cyclables à aménager dans les régions limitrophes du territoire national peuvent à ces fins être subventionnés par le gouvernement.
- Un règlement grand-ducal détermine les modalités et les caractéristiques techniques de l’aménagement des pistes cyclables du réseau national."
Akteure
An der Rechtslage des Rad- und Fußverkehrs sind mehrere Akteure beteiligt, nämlich:
- das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten (MMTP) - Abteilung für Mobilität und Transport;
- das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten (MMTP) - Abteilung für öffentliche Arbeiten durch die Straßenbauverwaltung "Administration des ponts et chaussées" (nationales Radwegenetz);
- das Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung (MLOGAT) - Abteilung für Raumordnung;
- das Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität (MECB) - Abteilung für Umwelt;
- das Wirtschaftsministerium (MECO) und die Generaldirektion für Tourismus;
- das Ministerium für innere Angelegenheiten( MAINT) und die großherzogliche Polizei;
- das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit (M3S);
- die kommunalen Verwaltungen.
Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten (MMTP) - Abteilung für Mobilität und Transport
Das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten - Abteilung für Mobilität und Transport ist für die Verkehrssicherheit auf öffentlichen Straßen verantwortlich. Durch präventive und repressive Maßnahmen (Verlängerung der Probezeit, Punkteführerschein, Verwaltungsmaßnahmen...) stellt die Abteilung für Mobilität und Transport sicher, dass die Verkehrsregeln eingehalten werden und Verkehrsunfälle vermieden werden.
Die Arbeitsinstrumente:
- die Straßenverkehrsordnung "Code de la route";
- die Stellungnahme der staatlichen Verkehrskommission "Commission de circulation de l’État" zum Radfahrerverkehr auf öffentlichen Straßen.
Es wird unterschieden zwischen:
- der obligatorischen Radpiste;
- dem obligatorischer Radweg;
- dem vorgeschriebenen Weg;
- dem suggestiven Weg;
- der Fahrradstraße;
- der Benutzung;
- der Nutzung der Busspur;
- der Fußgängerzone;
- dem Gehweg;
- der Unterführung;
- dem Fußgängerüberweg;
- der Straßenbeschilderung;
- den öffentlichen Straßen ohne Bürgersteig (innerhalb oder außerhalb von Städten).
Die Aktionsmaßnahmen: - bauliche Maßnahmen;
- Beschilderung;
- Parkplätze für Fahrräder;
- Bildungsmaßnahmen;
- Ausstattung von Fahrrädern.
Zusammenarbeit zwischen Staat und Gemeinden
Die Zusammenarbeit zwischen dem Staat und den Gemeinden erfolgt über die staatliche Verkehrskommission "Commission de circulation de l’État".
Bedürfen einer vorherigen Genehmigung durch das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten:
- die Mobilitätskonzepte für Fußgänger und Radfahrer;
- die Einführung einer Zone 30 auf dem Gebiet der Gemeinden;
- ein integriertes Mobilitätskonzept;
- den allgemeinen Bebauungsplan.
Beispiele für Maßnahmen zur Förderung der aktiven Mobilität in luxemburgischen Gemeinden:
- Schaffung eines Netzes von Fuß- und Radwegen in Bascharage;
- Schaffung eines Netzes von Radwegen in Mamer, Mersch und Esch/Alzette;
- Einführung von Tempo-30-Zonen auf dem Gemeindegebiet in Sanem, Schifflange und Lorentzweiler;
- Fußgänger- und Radfahrerzone im Stadtzentrum von Differdingen.
Vorteile der aktiven Mobilität
- schnell auf kurzen Strecken;
- gut für die Gesundheit;
- umweltfreundlich;
- minimale Wartungskosten.
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