Eurocap-Rail

Grenzüberschreitend

Bahntransport

Beschreibung des Projekts und Interesse für Luxemburg

Das Eurocap-Rail-Projekt zielt auf die Eisenbahnverbindung der drei europäischen Hauptstädte, d. h. Brüssel, Luxemburg und Straßburg, ab.

Das Interesse auf luxemburgischer Seite besteht vor allem in der Verbesserung der Strecke nach Brüssel, deren derzeitiger Betrieb im Hinblick auf ein leistungsfähiges Qualitätsangebot zahlreiche Nachteile aufweist. Dies soll nach Möglichkeit in Form einer Verlängerung des Zweigs Straßburg - Luxemburg des TGV Est-Européen nach Brüssel erfolgen. Dieses Projekt ist eine einfache Verlängerung des TGV Est-Européen.

Die Europäische Kommission hat am 1. Oktober 2003 die Liste der vorrangigen Projekte im Bereich der transeuropäischen Verkehrsnetze beschlossen. Dieser Vorschlag, der das Eurocap-Rail-Projekt beinhaltet, wurde vom Rat der EU-Verkehrsminister am 5. Dezember 2003 bestätigt.

Brüssel verfügt oder wird über Hochgeschwindigkeitszugverbindungen nach Paris, London, Amsterdam und Köln/Frankfurt verfügen.

Luxemburg wurde per Hochgeschwindigkeitszug mit Paris und Straßburg, ja sogar mit Lyon und der Côte d'Azur verbunden.

Was den Abschnitt Brüssel-Luxemburg betrifft, so wurde die Strecke in Luxemburg mit 25kV50Hz Wechselstrom neu elektrifiziert. Die neue Leitstelle wurde im Bahnhof Kleinbettingen in Betrieb genommen. Das letztgenannte Projekt wurde von der Europäischen Kommission bezuschusst.

In Belgien wurde die Strecke zwischen der belgisch-luxemburgischen Grenze und Namur vollständig modernisiert und mit 25kV50Hz Wechselstrom neu elektrifiziert. Sieben Kurven wurden neu elektrifiziert, um die Streckengeschwindigkeit erhöhen zu können. Die Arbeiten werden zwischen der belgisch-luxemburgischen Grenze und Libramont sowie zwischen Ciney und Namur abgeschlossen. Der Gleisplan des Bahnhofs von Ciney wurde überarbeitet. Modernisierungs- und Sicherungsarbeiten werden derzeit zwischen Libramont und Grupont sowie zwischen Haversin und Ciney durchgeführt.

Diese Arbeit wird von einem Begleitausschuss begleitet, der sich zweimal im Jahr treffen soll.

Die CFL und die SNCB führen derzeit eine Studie über den Betrieb der Strecke nach Abschluss der Bauarbeiten durch, die attraktivere Fahrzeiten zwischen Brüssel und Luxemburg vorsieht.

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