Verkehrssicherheitskampagne Fahrrad - Radfahrer "Siehst du mich? Beim Überholen 1,5m Abstand!"
François Bausch, Vizepremierminister und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, stellte am 12. Mai 2023 eine neue Sensibilisierungskampagne vor: "Gesäis de mech? Beim Iwwerhuelen 1,5 m Ofstand!" vor, die alle Fahrer von Kraftfahrzeugen dafür sensibilisieren soll, beim Überholen eines Radfahrers sowohl innerhalb als auch außerhalb geschlossener Ortschaften den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 m einzuhalten. Diese Pflicht ist in Artikel 125 der Straßenverkehrsordnung (Code de la Route) verankert. Die Nichteinhaltung dieser Vorschrift wird mit einem Bußgeld von 74 Euro geahndet.
Da das Fahrrad als besonders effizientes Verkehrsmittel für kurze und mittlere Entfernungen gilt und sich hervorragend mit dem öffentlichen Nahverkehr kombinieren lässt, hat die Fahrradnutzung in Luxemburg in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut Statistiken über Radfahrer im Großherzogtum besaßen im Jahr 2020 fast zwei Drittel der ansässigen Haushalte mindestens ein Fahrrad.
Aufgrund eines Anstiegs der Unfälle mit Radfahrern zwischen den Jahren 2018 und 2020 sowie einer Zunahme der Fahrradnutzung haben das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten, La Sécurité Routière und die Großherzogliche Polizei beschlossen, eine neue Kampagne zu starten, um die Verkehrsteilnehmer für die Bedeutung des seitlichen Mindestabstands von mindestens 1,5 m zu sensibilisieren, den der Fahrer eines motorisierten Fahrzeugs beim Überholen eines Radfahrers einhalten muss. Die Kampagne hebt die Verbindlichkeit dieser Maßnahme sowie das richtige Verhalten beim Überholen hervor.
François Bausch betonte auf der Pressekonferenz: "Jeder Radfahrer kennt die unangenehme Situation, wenn ein Fahrzeug beim Überholen zu nahe heranfährt. Die meisten Menschen wissen zwar, dass es einen Mindestabstand gibt, sind sich aber nicht bewusst, was 1,5 Meter wirklich sind. Mit dieser neuen Kampagne möchten wir Radfahrer und Autofahrer für den gegenseitigen Respekt auf öffentlichen Straßen sensibilisieren, um unsere Straßen sicherer zu machen.
"Unser Ziel ist mehr als nur die Erinnerung an eine verpflichtende Maßnahme. Wir müssen aus diesem emotionalen Teufelskreis ausbrechen, in dem sich die Verkehrsteilnehmer gegenseitig Schuldgefühle zuschieben. Wir müssen in jeder Hinsicht zu einer Normalisierung des Zusammenlebens zwischen schwachen und motorisierten Verkehrsteilnehmern kommen, um mehr Sicherheit zu erreichen, insbesondere für die sanfte Mobilität", fügte die Direktorin hinzu.
Die neue Kampagne "Gesäis de mech? Beim Iwwerhuelen 1,5 m Ofstand!" wird im Radio, in der digitalen Presse, durch Banner auf verschiedenen Medienseiten, in sozialen Netzwerken, auf 91 digitalen und interaktiven Bildschirmen in 79 Bürogebäuden im Digital Channel Network, auf 46 Bildschirmen in verschiedenen Parkhäusern, auf digitalen Bildschirmen in Straßenbahnen und Bussen sowie auf dem Full Back in 12 Bussen des RGTR-Netzes ausgestrahlt. Außerdem ist sie auf 45 Straßenschildern im nationalen Netz zu sehen.
Mitgeteilt vom Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten und der Sécurité Routière
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