Zugänglichkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (PMR) in öffentlichen Verkehrsmitteln
Ob eine schwangere Frau, ein gebrochenes Bein oder eine Person mit einer körperlichen, geistigen, psychischen, intellektuellen oder sensorischen Behinderung oder einer dauerhaften medizinischen Erkrankung: von eingeschränkter Mobilität spricht man, wenn eine Person Schwierigkeiten hat, sich in öffentlichen Räumen zu bewegen.
Eingeschränkte Mobilität kann sich auf viele verschiedene Arten äußern und kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Da Mobilität ein Grundbedürfnis ist und daher für alle ermöglicht werden muss, müssen die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um öffentliche Verkehrsmittel für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM) zugänglich zu machen.
Dies kann durch eine geeignete Infrastruktur an Bahnhöfen und Bushaltestellen, die Ausstattung der Fahrzeuge, aber auch durch eine für alle Fahrgäste zugängliche Information geschehen. Beispielsweise erleichtern Informationsbildschirme und akustische Fahrgastinformationen in Bussen, Straßenbahnen und Zügen die Information.
Errungenschaften
Es wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Zugänglichkeit von Bussen zu verbessern:
- Einführung von Niederflurbussen in der Stadt Luxemburg und auf den städtischen RGTR-Linien und gleichzeitige Anpassung der Bushaltestellen für einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg;
- Einführung von Bussen mit niedriger Einstiegshöhe ("Low Entry") auf den meisten RGTR-Linien; diese Busse haben den Vorteil eines leichten Ein- und Ausstiegs für alle Fahrgäste, auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität, und bieten eine optimale Anzahl an Sitzplätzen; sie sind auch für den Überlandverkehr geeignet;
- Mehrere Regionalbusse wurden mit einer elektrischen Rampe ausgestattet (Hebebühne);
- Ausstattung der öffentlichen Verkehrsmittel: akustische Ansagen der nächsten Haltestelle in Bussen und Zügen.
Infrastrukturen
- Der Auffangparking P+R Junglinster wurde 2016 fertiggestellt und mit podotaktilen Oberflächen ausgestattet;
- Die Anzeigen der Liniennummern an den Bushaltestellen haben unterschiedliche Farben;
- Dokument "Empfehlungen für die Einrichtung von Bushaltestellen" des Verkéiersverbond, das den Gemeinden und der Öffentlichkeit unter www.mobiliteit.lu zur Verfügung gestellt wird.
Kommunikation
- Informationen über Fahrpläne in Echtzeit;
- Entwicklung von mobilen Anwendungen (Smartphones, Web);
- Online-Verkauf von Fahrkarten und verwandten Produkten (mShop).
Projekte
- die Zugänglichkeit von RGTR-Bussen weiter verbessern;
- alle neuen Projekte für Umsteigeknoten oder P+R-Parkplätze werden so ausgestattet, dass auch die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen verbessert wird;
- es werden multimodale Informationen erstellt, die alle möglichen Verkehrsmittel und mögliche Hindernisse berücksichtigen, um den Kunden eine einfache Reiseplanung zu ermöglichen.
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