Neugestaltung des Bahnhofs von Ettelbrück

Infrastruktur

Mobilität

Bahntransport

Öffentlicher Verkehr

Das Projekt zur Neugestaltung des Bahnhofs von Ettelbrück umfasst - für die Zwecke des Straßenfonds, der von der Administration des Ponts et Chaussées verwaltet wird - ein Modul "Straßenbau", welches den Bau eines neuen Busbahnhofs vor dem derzeitigen "Verband"-Gelände, sowie die Neugestaltung der Straßen im Bahnhofsviertel beinhaltet. Dieses Projekt umfasst unter anderem die unterirdische Verlegung der Nationalstraße N7 und den Umbau der Patton-Brücke mit eigenen Fahrspuren für Busse und Fahrräder.

Der Wiederaufbau des Fahrgastgebäudes des Bahnhofs ist ein weiteres wichtiges Element, das für die Realisierung des gesamten Projekts erforderlich ist. Das derzeitige Gebäude befindet sich nämlich auf der Trasse des im Einschnitt zu errichtenden Tunnels und wird durch ein neues Gebäude ersetzt, das den aktuellen Bedürfnissen der Kunden des öffentlichen Verkehrs (Züge, Busse, aktive Mobilität) entspricht.

Es geht darum, eine moderne und komfortable Infrastruktur zu erschaffen, die den zukünftigen Anforderungen an den Betrieb und der Entwicklung der Fahrgastströme gerecht wird und für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM) zugänglich ist.

Alle Anpassungen an den Bahnanlagen werden in Übereinstimmung mit den Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI), Infrastruktur, Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung, Energie und PRM erfolgen.

Schlüsselzahlen

  • Fahrgastgebäude: Gesamtbruttofläche von 3.791 m2
  • P+R Kapazität: 430 Plätze
  • Kosten des Projekts:
    • Eisenbahnfonds: 98 Mio. Euro zzgl. MwSt.
    • Straßenfonds: 38 Mio. Euro zzgl. MwSt. 
  • Anzahl der Gleise am Bahnsteig: 5
  • Anzahl der Bussteige: 12
  • Platz für Fahrräder: 100

Ziele

Das Projekt „Pôle d'échanges multimodal de la gare d'Ettelbruckhat zum Ziel, einen der meist frequentierten Bahnhöfe Luxemburgs auf die Bedürfnisse der zukünftigen Jahrzehnte vorzubereiten, und zwar in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung der "Nordstad".

Dieser neue Knotenpunkt, der ein Schlüsselelement der "Nordstad" sein wird, wird den Bedürfnissen aller Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel gerecht werden. Die Kunden werden von einer höheren Qualität der angebotenen Dienstleistungen, sowie von einer größeren Stabilität der Zugfahrpläne profitieren. Das Projekt berücksichtigt einen integrativen Ansatz zwischen den Modulen des Bahnhofs und der angrenzenden Stadtplanung, um einen Stadteingang bzw. einen Bahnhofsvorplatz von hoher funktionaler und städtebaulicher Qualität zu gewährleisten.

Auszüge aus den Studien in der APD-Phase

Aktueller Status

Aus eisenbahntechnischer Sicht wurde das Personengebäude abgerissen, damit die Straßenbaubehörde eine Unterführung für die neue Straße N7 bauen konnte. Auf dieser Unterführung wird das neue Personengebäude errichtet, das den Bedürfnissen eines modernen Betriebs und einer wachsenden Zahl von Bahnkunden besser Rechnung trägt. Ein Teil des Gebäudes wird der großherzoglichen Polizei zur Verfügung gestellt. Auf der anderen Seite der Baustelle wurden ein neuer Bahnsteig und eine neue Unterführung für Reisende errichtet. Der Gleisplan des Bahnhofs wurde an die neue Situation angepasst. Nach Abschluss dieser Phase werden die bestehenden Bahnsteige erneuert und an die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität angepasst.

Animationsvideo

 

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